Die Wirtschaft in Zeiten von COVID-19

Das neuartige Coronavirus breitet sich weltweit rasant aus und bringt den gesamten Alltag durcheinander. Ängste um die eigene Gesundheit und um die Angehörigen herrschen vor, wobei auch der eigene Job in Gefahr gerät, da die Pandemie die Weltwirtschaft im Griff hält.

Konjunkturprognosen der deutschen Wirtschaft

Der Einbruch der deutschen Wirtschaft für die Dauer des Jahres 2020 verläuft vermutlich zwischen fünf und zehn Prozent. Zum Vergleich, während der Finanzkrise sank die Wirtschaft im Jahr 2009 um 5,7 Prozent. Voraussichtlich wird das alte, vorherige Niveau erst in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 erneut erreicht. Somit handelt es sich bei der derzeitigen Rezession um die in Deutschland schwerwiegendste des Jahrhunderts.

Das Bruttoinlandsprodukt könnte in diesem Jahr um 6,5 Prozent schrumpfen, wobei 2021 ein Anstieg von 4,9 Prozent erwartet werden kann. Wie bereits erwähnt, wird aber auch das Bruttoinlandsprodukt frühestens 2022 wieder das Niveau von vor der Pandemie erreichen.

Infolge des Coronavirus kommt es ebenfalls zu einem enormen Verlust von Arbeitsplätzen, sodass die Arbeitslosigkeit im nächsten Jahr um mehr als eine Million erhöht werden könnte. Bereits in den nächsten Monaten wird ein Anstieg der Arbeitslosenquote vermutet, der im Jahresverlauf 2021 aber rückläufig sein wird. Trotzdem ist eine größere Entlassungswelle bislang ausgeblieben, da Kurzarbeit den Unternehmen hilft, sich über Wasser zu halten. Daher waren im April dieses Jahres über acht Millionen Menschen von Kurzarbeit betroffen.

Eine deutlich längere Schwächephase der Wirtschaft ist ein mögliches Szenario bei einem erneuten Anstieg der Neuinfektionen, sodass ein W- Verlauf entstehen würde. Das bedeutet es kommt zu einem leichten Wirtschaftswachstum, durch die hohen Infektionszahlen folgt darauf jedoch ein Lockdown und die Wirtschaft braucht länger, um sich zu erholen. Dementsprechend entsteht ein W-förmiger Verlauf der Rezession.

Folgen der Pandemie für die Automobilindustrie

Die Automobilindustrie ist besonders von den Auswirkungen des Coronavirus betroffen, da es weltweit zu einem umfassenden Produktionsstopp in den Autowerken gekommen ist. Mittlerweile wird durch zaghafte Wiederanläufe das zunehmende Ausmaß der Pandemie deutlich.

Insgesamt können sowohl nationale, als auch internationale Einflüsse festgestellt werden. Die erforderlichen Betriebsschließungen, der Nachfrageausfall und die neu einzuhaltenden Sicherheitsabstände, beziehungsweise Gesundheitsstandards erschweren die Arbeit und zählen zu den nationalen Einflüssen auf die Automobilbranche. Besonders zur der Zeit des Lockdowns ist die Produktion eingebrochen. Somit ist die Herstellung im April in Deutschland gegenüber zum März um fast 75 Prozent gesunken. International hingegen entstehen labile Lieferketten, sodass eine Just-in-time Produktion nahezu ausgeschlossen ist. In den letzten Monaten ist der Anteil der üblichen Zulieferungen aus Hochrisikoländern von 40 Prozent auf neun Prozent gefallen. Damit einhergehend sind Störungen in den Wertschöpfungsketten bereits vorprogrammiert und geradezu die deutsche Exportnation ist wie keine andere Volkswirtschaft so stark in internationale Märkte und Wertschöpfungsketten eingebunden.

Einbruch in der Tourismusbranche

Der Tourismus ist ebenfalls stark eingeschränkt und vor allem der internationale Tourismus ist überschaubar. Das liegt unter anderem an den weltweiten Reisewarnungen, die beispielsweise auch von der deutschen Bundesregierung ausgesprochen wurden. Diese signalisieren eindeutig einen Verzicht auf internationale Reisen zum Schutz der Bevölkerung. Weiterhin gelten Quarantänebestimmungen nach der Einreise im Zielland oder bei der Wiedereinreise in das Heimatland und das bedeutet wiederum, dass ein relativ hoher Anteil der eigenen Urlaubszeit geopfert werden muss. Zudem sind internationale Personentransportkapazitäten, besonders im Flugverkehr stark beschränkt, genauso wie Hotelkapazitäten, um die Gesundheit zu bewahren. Das Vermieten von Wohnungen ist teilweise verboten und auch der Zugang zu touristischen Attraktionen, wie zum Beispiel Stränden, Restaurants oder desgleichen sind nur eingeschränkt oder gar nicht möglich.

In Kombination mit der Tourismusbranche ist auch die Luftfahrtindustrie betroffen. Somit hat Lufthansa beispielsweise Staatshilfen angefordert und bei den Herstellern der großen Passagierflugzeuge, im Wesentlichen Airbus und Boeing, sind jeweils 15.000 Arbeitsplätze in Gefahr. Eine Erholung des Flugverkehrs auf Vorkrisenniveau ist frühestens 2023 zu erwarten, daher bestellen derzeit kaum Airlines neue Flugzeuge. Insgesamt warten weltweit rund tausend Passagierflugzeuge darauf, wieder zum Einsatz zu kommen und die Anzahl der Stornierungen übersteigt die Anzahl der Neubestellungen.

Sogar wenn die Produktion wieder hochfährt, bleibt diese in Europa auf etwa 60 Prozent des Vor-Corona-Niveaus. Diese Einschränkungen können zurzeit noch über Kurzarbeit abgefangen werden und einige Wochen oder auch Monate lassen sich überbrücken. Eine dauerhafte Lösung für mehrere Jahre ist dies allerdings nicht. Zudem waren die beiden Marktführenden Hersteller bereits vor der Corona-Pandemie angeschlagen. Boing musste das Desaster der B 737 Max verkraften, da dieser Flugzeugtyp immer noch keine Fluggenehmigung hat und bereits produzierte Flugzeuge nicht ausgeliefert werden dürfen und Airbus hat sich zuvor mit der Produktion des A 380 verkalkuliert. Besonders problematisch ist es in der Herstellerbranche, da Airbus beispielsweise nicht mit Staatshilfen wie bei den Fluggesellschaften geholfen werden kann. Alternativ wird über eine Aufstockung der Fördermittel für ökologische Innovationen nachgedacht, die zur Reduzierung der CO2- Belastung beitragen soll.

Konjunkturpaket der Bundesregierung

Die resultierende Kurzarbeit oder sogar Arbeitslosigkeit führt zu weniger Geld im privaten Haushalt und dementsprechend zu weniger Konsummöglichkeiten. Infolgedessen wird eine geringere Wirtschaftsleistung erzielt. Daher soll mithilfe des Konjunkturpakets der Wirtschaftsaufschwung und die Investitionsbereitschaft angekurbelt werden, sodass 57 Einzelmaßnahmen formuliert wurden, die in zwei Teile aufgeteilt sind. Im ersten Teil, der Konjunktur und Krisenbewältigung, ist unter anderem die Senkung der Mehrwertsteuer für Verbraucher um drei Prozent festgelegt, da diese eine schnelle Wirkung prophezeit und das Konsumverhalten der Bevölkerung stärken kann. Somit kann die Wirtschaftsleistung wieder erhöht werden. Weiterhin gibt es Überbrückungshilfen, die sogenannten Soforthilfen für Unternehmen, die von Juni bis August die Fixkosten erstatten. Zuerst waren diese nur für kleine Unternehmen mit maximal fünf beziehungsweise zehn Mitarbeitern angedacht, allerdings wurde dieses Programm durch die Liquiditätshilfen auf mittelständige Unternehmen ausgeweitet.

Im zweiten Teil geht es um das Zukunftspaket, indem beispielsweise die Kaufprämie für E- Autos festgelegt ist, sowie die nationale Wasserstoffstrategie, die primär zwar nicht notwendig erscheint, allerdings für eine dauerhafte Sicherung der Wirtschaft unerlässlich ist.

Insgesamt bleibt der Verlauf der Wirtschaft zwar von der Entwicklung der Pandemie abhängig, nichtsdestotrotz kann das Konjunkturpaket der Bundesregierung für eine bessere Erholung sorgen.

Die 8 besten Übungen für Zuhause

Bewegung ist das A und O, wenn wir unseren Körper gesund und fit halten möchten. Häufig ist der Schweinehund allerdings größer als das Wissen um den Nutzen von sportlicher Betätigung. Nach einem langen Arbeitstag haben die wenigsten Menschen noch Motivation, sich ins Fitnessstudio zu quälen. Verständlich, denn in unserer modernen, schnelllebigen Zeit ist Stress an der Tagesordnung. Um Ihrem Körper trotzdem etwas Gutes zu tun, können Sie einige Übungen kinderleicht zu Hause machen. Wir verraten Ihnen acht Workout-Tipps, mit denen Sie Ihren Körper in Form bringen

1. Seilspringen und Hula Hoop

Wer sich bewegen möchte, ohne dabei vor die Tür zu gehen oder sich teure Sportgeräte zu kaufen, kann das auch auf anderem Wege bewerkstelligen. Eine Möglichkeit für Ausdauertraining zu Hause ist die Nutzung eines Hula-Hoop-Reifens oder Seilspringen. Beides braucht zwar auch Ausrüstung, sie ist allerdings deutlich günstiger als beispielsweise ein Laufband im Wohnzimmer und nimmt obendrein weniger Platz weg. Mit ein wenig Übung können beide Methoden für wenige Minuten am Tag genutzt werden, um die Pfunde purzeln zu lassen.

2. Liegestütz

Um Arme und Brust zu trainieren, eignet sich der Liegestütz besonders gut. Kommen Sie dafür auf die Knie und stützen Sie sich mit den Händen ein wenig breiter als schulterbreit auf dem Boden ab. Der Rücken sollte dabei gerade sein. Danach spannen Sie fest den Bauch an und beugen die Arme, wobei die Ellenbogen nach außen gedrückt werden sollten. Achten Sie dabei darauf, dass der Po auf gerader Linie mit den Beinen und dem Oberkörper bleibt und nicht nach oben oder unten rutscht. Versuchen Sie dreimal 15 Wiederholungen zu machen. Wer es gerne etwas schwieriger mag, kann sich auch auf die Fußspitzen statt die Knie stützen.

3. Bizeps-Curl

Wer seine Arme trainieren möchte, sollte den Bizeps-Curl ausprobieren. Dafür nehmen Sie entweder jeweils eine gefüllte 1,5-Liter-Flasche oder eine Hantel in beide Hände. Halten Sie die Ellenbogen nah am Körper und beugen Sie Ihre Arme im 90-Grad-Winkel. Dann führen Sie, ohne die Ellenbogen zu bewegen, die Hände mit den Gewichten gen Schulter. Sicherlich haben Sie diese Übung bereits im Fitnessstudio gesehen. Den Bizeps-Curl machen Sie 15-mal und wiederholen ihn insgesamt dreimal mit kurzen Pausen.

4. Planks

Eine anstrengende, aber auch effektive Übung, um die Taille und die Bauchmuskeln zu trainieren, sind Planks. Dazu gehen Sie in eine Liegestütz-Position: Begeben Sie sich in Bauchlage und stemmen Sie sich gerade hoch auf die Zehenspitzen. Statt allerdings wie beim Liegestütz üblich drücken Sie Ihren Oberkörper nicht mit den Handflächen hoch, sondern winkeln die Arme an und stützen sich auf die Ellenbogen. Diese sollten sich unter den Schultern befinden und der Körper eine möglichst gerade Linie bilden. Diese Position halten Sie dreimal für jeweils 15 Sekunden. Achtung, die Übung ist schwieriger als sie sich anhört!

5. Crunches oder Situps

Andere Übungen, um die Bauchmuskulatur zu trainieren, sind Situps oder Crunches. Beide Varianten gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Legen Sie sich auf den Rücken und legen Sie die Beine entweder erhöht auf einen Stuhl oder winkeln Sie die Beine an und stellen Sie die Füße auf. Für Situps heben Sie Ihren Oberkörper möglichst gerade an, bis Sie sich in einer sitzenden Position befinden. Die Hände können Sie hinter Ihren Kopf legen. Weniger anstrengend und besser für den Rücken sich allerdings Crunches. Dabei heben Sie lediglich die Schultern vom Boden, ehe Sie sich wieder zurücklegen. Auch hier gilt: Machen Sie jeweils dreimal 15 Wiederholungen. Crunches lassen sich übrigens auch gut für die seitlichen Bauchmuskeln realisieren, indem Sie die Beine, anstatt sie aufzustellen, seitlich neben ihren Körper legen. Betten Sie beide Beine angewinkelt auf dieselbe Seite und heben Sie den Oberkörper an. Danach wechseln Sie die Seite.

6. Oberschenkel-Drücker

Um Beine und Po zu trainieren, eignet sich der Oberschenkel-Drücker. Dafür begeben Sie sich in den Vierfüßlerstand, also auf die Knie und die Ellenbogen. Wie bei Planks befinden sich die Ellenbogen unter den Schultern, die Knie hingegen direkt unter der Hüfte. Spannen Sie nun den Bauch an und heben Sie das um 90 Grad gebeugte Bein an. Dabei zeigt die Fußsohle gen Decke. In diesem Winkel sollten Sie das Bein auf Hüfthöhe anheben und dann in knappen Bewegungen gen Decke schieben. Auch hier gilt: dreimal 15 Wiederholungen.

7. Kniebeugen

Ähnlich bekannt wie der Liegestütz sind die Kniebeugen. Stellen Sie sich grade hin und strecken Sie Ihre Arme nach vorn aus. Sie helfen dabei, bei Kniebeugen das Gleichgewicht zu halten. Stellen Sie die Beine mindestens schulterbreit auseinander, dann gehen Sie in die Knie und beugen so Ihre Beine, ehe Sie sich wieder in eine aufrechte Position drücken. Machen Sie hier ebenso dreimal 15 Wiederholungen. Achtung: Menschen mit Knieproblemen sollten auf Kniebeugen lieber verzichten oder die Beine nicht zu weit beugen, um die Knie zu schonen.

8. Wandsitzen

Vielleicht kennen Sie diese Übung noch aus dem Sportunterricht zu Schulzeiten. Wandsitzen formt Schenkel und Po. Lehnen Sie sich mit dem Rücken gegen die Wand und rutschen Sie mit Ihrem Gesäß so weit hinab, bis Ihre Waden und Oberschenkel einen rechten Winkel bilden. Es muss so aussehen, als säßen Sie auf einem Stuhl. Diese Position halten Sie nun für mindestens eine halbe Minute, danach richten Sie sich wieder auf. Bei Bedarf können Sie die Übung auch mehrmals wiederholen.

Bevor Sie mit dem Training beginnen, sollten Sie sich immer aufwärmen und Ihre Muskeln dehnen. Ansonsten kann es schnell zu schmerzhaften Zerrungen kommen. Übertreiben Sie es besonders am Anfang nicht. Starker Muskelkater wird Sie nur demotivieren. Fangen Sie klein an. Viel Spaß beim Workout!

Geld verdienen auf YouTube

Youtube hat sich in den letzten Jahren zu einem der größten und erfolgreichsten sozialen Netzwerke in Deutschland entwickelt. Immer mehr Nutzer interagieren mit der Plattform und stellen auf ihr Inhalte bereit. Zahlreiche Youtuber mit sehr hohen Abonnentenzahlen konnten durch ihre Kanäle Millionen verdienen. Doch es ist auch für kleinere Kanäle möglich, Geld mit dem sozialen Netzwerk zu verdienen. Im nachfolgenden Artikel erklären wir, welche Möglichkeiten es gibt, die eigenen Videos zu monetarisieren und somit schnell gutes Geld zu verdienen.

Den eigenen Kanal monetarisieren und Geld verdienen

Youtube selbst finanziert sich zu einem großen Teil durch Werbeeinnahmen. Vor und während der Videos schaltet die Plattform Werbung, die sich die Nutzer anschauen. Wenn der eigene Kanal groß genug ist, besteht für den Kanalinhaber die Möglichkeit, diesen zu monetarisieren. Das bedeutet, dass man als Kanalinhaber an den Werbeeinnahmen von Youtube beteiligt wird. Pro 1.000 Aufrufe erhält man dann einen bestimmten Betrag an Werbevergütung. Die Höhe dieses Betrages hängt stark davon ab, in welchem Bereich man Videos produziert.

Wer beispielsweise im Finanzbereich über Themen berichtet, erhält einen relativ hohen Betrag. Youtuber, die Videospiele präsentieren, erhalten dagegen eine relativ geringe Vergütung pro 1.000 Aufrufe. Zu beachten ist weiterhin, dass die Höhe der Vergütung auch stark davon abhängt, wie viele Nutzer einen AdBlocker nutzen.

Geld durch Produktplatzierungen und Affiliate Links verdienen

Eine weitere lukrative Einnahmequelle sind auf Youtube Affiliate Links. Kanalinhaber bewerben bestimmte Produkte oder Dienstleistungen und platzieren unter ihren Videos einen Affiliate Link. Kaufen Kunden über diesen Link, so erhält der Kanalinhaber eine kleine Provision. Weiterhin verdienen sehr viele Youtuber in der heutigen Zeit durch Produktplatzierungen Geld. Sie zeigen in ihren Videos ein bestimmtes Produkt und bewerben es somit. Als Gegenleistung erhalten Sie eine Vergütung. Vor allem sehr große Kanäle können auf diese Weise viel Geld verdienen.

Durch Kanalmitgliedschaften auf Youtube Geld verdienen

Seit einiger Zeit bietet Youtube außerdem die Möglichkeit, Kanalmitgliedschaften zu verkaufen. Das bedeutet, dass ein Kanalinhaber Mitgliedschaften an seine Community verkaufen kann. Die User, die eine Kanalmitgliedschaft gekauft haben, erhalten Zugriff auf zusätzliche und exklusive Inhalte. Die Kanalmitgliedschaft läuft in der Regel vier Wochen, sodass sie immer wieder erneuert werden muss. Das führt dazu, dass Kanalinhaber über ein regelmäßiges Einkommen durch Kanalmitgliedschaften verfügen.

Kanalmitgliedschaften können bisher jedoch nur von Kanälen mit einer Abonnentenzahl von mindestens 100.000 angeboten werden. Wer über diese Zahl an Abos verfügt, kann jedoch zahlreiche Mitgliedschaften verkaufen. So gibt es Youtuber, die beispielsweise Silber- und Goldmitgliedschaften verkaufen. Die jeweiligen Mitgliedschaften sind unterschiedlich teuer und bieten den Käufern Zugriff auf jeweils unterschiedliche Extrainhalte.

Der Verkauf von digitalen Produkten über Youtube

Es ist weiterhin möglich, durch den Verkauf von digitalen Produkten auf Youtube Geld zu verdienen. Wer ein eigenes Produkt hat, kann dieses Produkt in seinen Videos oder unter seinen Videos bewerben. Die Zuschauer können das Produkt dann einfach über einen Link kaufen und der Kanalinhaber erhält die Provision. Der Vorteil an dieser Vorgehensweise besteht darin, dass keine Werbeausgaben, wie beispielsweise auf Facebook oder Instagram, erforderlich sind, um das Produkt zu bewerben.

Live-Streams auf Youtube anbieten und mit Donations Geld verdienen

Viele Jahre war Youtube ausschließlich eine Plattform, auf der Videoinhalte bereitgestellt wurden, die User vorproduziert hatten. Inzwischen ist es für Kanalbetreiber jedoch möglich, auch Live-Streams durchzuführen. So können Youtuber direkt live mit ihrer Community interagieren. Im Gaming-Bereich können Kanalbetreiber somit ein Spiel live gemeinsam mit ihrer Community spielen und diese mit in Entscheidungen einbeziehen.

Der Vorteil dabei ist, dass die Community während des Live-Streams Geld spenden kann. Diese sogenannten Donations stellen eine lukrative Einkommensquelle dar. Die Höhe der Donations ist nämlich nicht abhängig von der Größe des eigenen Kanals. Es ist auch für sehr kleine Kanäle auf diese Weise problemlos möglich, ein gutes Einkommen zu erzielen, wenn genug spenden eingehen.

User auf den eigenen Blog umleiten

Viele Youtuber nutzen das soziale Netzwerk, um ihrer Community wertvolles Wissen aus den verschiedensten Bereichen zur Verfügung zu stellen. In einigen Fällen dient das Netzwerk jedoch nur als Möglichkeit, die Zuschauer auf den eigenen Blog zu führen. Auf dem Blog wiederum werden Produkte oder Dienstleistungen angeboten. Somit kann der eigene Youtube-Kanal dazu dienen, Nutzer auf den eigenen Blog umzuleiten und diesen bekannter zu machen. Dadurch erhöhen sich die Einnahmen des Blogs erheblich.

Fazit

Youtube bietet in der heutigen Zeit eine Reihe von Möglichkeiten, um Geld zu verdienen. Natürlich ist es für die sehr großen Kanäle leichter, hohe Summen zu generieren. Das ist beispielsweise durch Kanalmitgliedschaften und Produktplatzierungen möglich. Doch auch kleinere Kanäle können durch Live-Streams und Donations sowie die Werbevergütung durch Youtube regelmäßig hohe Einkünfte erzielen.

Warum man Kinder nicht zu lange vor dem TV sitzen lassen sollte

Seit Jahren ist die Debatte hinsichtlich des Fernsehkonsums bei Kindern ein Streitthema. Einige Ärzte warnen vor den schädlichen Auswirkungen des allgegenwärtigen und sehr praktischen Fernsehers, der oftmals als kostenlose Babysitter verwendet wird. Denn auf die Gesundheit und das Lernen der Jüngsten soll laut Wissenschaftlern das Fernsehen einen schlechten Einfluss haben. Wenn es für die einen Eltern offensichtlich scheint, dass zu viel Fernsehen schädlich ist, so ist für andere im Moment nichts wissenschaftlich bewiesen. Hier erfahren Sie, weshalb Sie Ihr Kind nicht zu lange vor dem Fernseher sitzen lassen sollten.

Fernsehen und Kinder: nicht für Kinder unter 3 Jahren!

Der Platz eines Kindes unter 3 Jahren ist nicht vor einem Bildschirm, auch nicht vor einer Kinder- oder Bildungssendung! Warum existiert gerade die 3-Jahres-Schwelle? 1999 riet der Amerikanische Pädiatrie-Verband von Screens für Kinder unter 2 Jahren ab. Seitdem haben eine Reihe von Studien gezeigt, dass die Beziehung zur Welt der Kinder bis zum Alter von 3 Jahren noch in der Hochentwicklung ist. Im Alter zwischen 0 und 3 Jahren müssen Kleinkinder, um ihre Fähigkeiten zu entwickeln, alle fünf Sinne aktiv nutzen. Beobachten, Spielen, Berühren und vieles mehr ist wichtig. Die vor dem Fernseher verbrachte Zeit beraubt sie dieser dreidimensionalen Erforschung der Welt. Sie beraubt sie auch einer für sie wesentlichen Sache: der Beziehung zu einem Erwachsenen, es fehlt am verbalen Austausch.

Fernsehen und Kinder: Was sind die Risiken?

Nach Ansicht von Experten sind zwei Stunden Fernsehen pro Tag im Alter von 2, 3 oder sogar 4 Jahren wortwörtlich eine Katastrophe. Wofür genau machen sie die Bildschirme verantwortlich? Vor allem dafür, dass das Fernsehen katastrophale Folgen für die Entwicklung von Sprache und Intelligenz bei ihnen hat.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass Kinder dadurch passiv werden. Vor dem Alter von drei Jahren wird das Kleinkind von der Leinwand eingeholt. Es sieht Bilder, formt, hört Töne, aber es versteht nichts. Und sobald sich der Bildschirm ausschaltet, wird ihm langweilig. Das Kind weiß nicht mehr, wie es in sich selbst die Ressourcen finden kann, die es ihm ermöglichen würden, Spaß zu haben.

Screens verdreifachen das Risiko von Sprachstörungen

Die folgende Umfrage basiert auf der Beobachtung von 276 Kindern im Alter zwischen 3,5 und 6,5 Jahren in Ille-et-Villaine (Bretagne). Bei 167 von ihnen wurden primäre Sprachstörungen diagnostiziert (Dysphasie, Stottern, Wortschatzmangel), und 109 Kontrollen zeigten keine Verzögerung in der kindlichen Entwicklung. Die Eltern schilderten den Bildschirmkonsum und die Sprachbeeinträchtigungen ihrer Sprösslinge. Während einer typischen Schulwoche wurden 44,3 % der Fälle und 22 % der Kontrollen [nicht diagnostizierte Kinder] am Morgen vor der Schule einem Bildschirm ausgesetzt. In beiden Gruppen waren sie in 40% der Zeit allein vor dem Bildschirm.

Diese Fall-Kontroll-Studie hat ergeben, dass ein Kind, das morgens den Bildschirmen ausgesetzt ist, eine dreimal höhere Wahrscheinlichkeit hat, Sprachstörungen zu entwickeln. Für ein Kind, das zudem nach der Benutzung der Bildschirme nicht mit seinen Eltern spricht, ist das Risiko sechsmal höher.

Begleitung zu Bildschirmen

Andere Studien hatten bereits vor den Gefahren der Sprachentwicklung gewarnt. Sie betonten dabei zwei wichtige Punkte: Je früher und länger Kinder Bildschirme benutzen, desto schwieriger wird es für sie, sich Vokabeln anzueignen.

Das Kind zu beobachten, mit ihm zu spielen oder, falls dies nicht möglich ist, mit ihm eine Nachbesprechung durchzuführen, ist unerlässlich für dessen Sprachentwicklung. Es ist wichtig, zu sehen, was das Kind verstanden hat und was es wiederholen kann.

Erhöhte Wachsamkeit und Erschöpfung

Wie können diese Schlussfolgerungen erklären, dass einige Spiele oder Programme den Eltern versprechen, dass ihre Kinder dadurch besser rechnen oder sogar mehrere Sprachen beherrschen können? Um geistig zu wachsen, braucht das Gehirn eine Aufgabe, die sich mit der Zeit wiederholt, intensiv ist und Anstrengung erfordert.
Darüber hinaus erschöpft die Aussetzung vor einem Fernseher die Konzentration eines Kindes, wodurch seine Lernbereitschaft automatisch sinkt. Dies gilt sowohl für den Fernseherkonsum am Morgen als auch am Abend.

Ein weiterer Grund dafür, dass Sie Ihr Kind nicht zu lange fernsehen lassen sollten: Studien zufolge sieht fast jedes zweite Kind allein fern. Um zu lernen, braucht vor allem ein Kleinkind Interaktion und gemeinsame Aufmerksamkeit. Diese gemeinsame Aufmerksamkeit erhält es dadurch, dass beispielsweise eine Person ihm ein Klavier zeigt, welches es anschließend mit einem Wort, nämlich Klavier assoziieren kann.

Die Frage des Inhalts

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass sich frühere Studien im Allgemeinen auf die Auswirkungen des bloßen Fernsehens konzentriert haben. Heute jedoch hat die Verbreitung von Tablets, Smartphones und Computern auch die Aufmerksamkeit der Kleinkinder gewonnen. Der Unterschied ist hierbei, dass das stundenlange Ansehen von Clips nichts mit dem Verfolgen eines Bildungsprogramms zu tun hat.

Aber: Wenn ein Fernsehprogramm besonders reichhaltig an Inhalt ist, ist es nicht ausgeschlossen, dass es positive Auswirkungen auf die Sprache und auf das Allgemeinwissen hat. Eine Studie zeigte beispielsweise, dass Kinder durch die Sendung Dora the Explorer zusätzlich an Wortschatz gewannen.

Fazit: Fernsehen und Kinder: nach 3 Jahren vorsichtig sein!

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass ab dem Alter von 3 Jahren das Fernsehen wissenschaftlich erlaubt ist. Hierbei sollten Sie aber einige Dinge beachten. Zunächst einmal müssen Sie die gesamte Bildschirmzeit bedenken, dazu gehören Fernseher, Computer und auch Spielkonsolen. Beim Fernsehen sollten Sie berücksichtigen, wie lange der Fernseher im Zimmer läuft, auch wenn das Kind gerade nicht vor dem Fernseher sitzt. Im Alter zwischen 3 und 5 Jahren können Sie Ihr Kind pro Tag bis zu einer Stunde fernsehen lassen, ohne große Bedenken dabei zu haben.

Dagegen sollte das Fernsehen im Schlaf- und Kinderzimmer verboten werden. Dies heißt auch, dass Sie Ihr Kind nicht allein vor dem Fernseher sitzen lassen sollten. Am besten ist es, wenn man als Elternteil immer in Hörweite bleibt, damit das Kind auch über das sprechen kann, was es gerade im Fernsehen sieht. Falls Ihr Kind eher mundfaul ist, so können Sie es beispielsweise zum Reden animieren, indem Sie sich für ein paar Minuten neben ihn setzen und einen Dialog beginnen, der mit dem Inhalt des Films oder der Sendung zu tun hat. Hier ein Beispiel: „Das Meer sieht ja auf dem Bildschirm richtig kristallblau aus. Ganz anders als der See in unserem Dorf. Weißt du, wo das ist?” So lernt das Kind, dass Bilder nicht nur das sind, was man anschaut, sondern auch das, worüber man sprechen kann.